20 Verletzte: Feuerwehr probt den Ernstfall 21.09.2012

von Feuerwehr Presse | 

Übung 19.09.2012

Auf dem Gelände des Michaelimarkts fand einen Abend vor der Eröffnung eine großangelegte Übung für Rettungskräfte statt. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall auf dem Gelände des Vergnügungsparks.

Schwabmünchen

20 Verletzte: Feuerwehr probt den Ernstfall

Rettungskräfte simulieren Unglück auf Michaelimarkt Von Carina Kneißle

Verletzte liegen auf dem Boden und schreien laut um Hilfe. Rettungskräfte eilen heran. Hier versorgen sie eine Platzwunde, da befreien sie jemanden, der unter einem Auto eingeklemmt wurde. Im Hintergrund sieht man die Fahrgeschäfte, das Markgelände und das Bierzelt in Schwabmünchen. Und den Unglückswagen. Ein Lieferant für eine der Imbissbuden ist auf das Marktgelände gefahren und am Steuer bewusstlos geworden.

Die Feuerwehr Schwabmünchen simulierte am Mittwochabend ein Unglück auf dem Michaelimarkt mit rund 20 Verletzen und weiteren Beteiligten. Ein sogenannter „Massenanfall von Verletzten“, wie Klaus Gruber, der stellvertretende Kreisgeschäftsführer des BRK Augsburg-Land, erklärt.

Weil durch den Michaelimarkt weit mehr Menschen in der Stadt seien und auch die Gefahr eines Unfalls damit größer sei als sonst, erläutert Stefan Missenhardt, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Schwabmünchen, gäbe es extra dafür einen Plan, der in den vergangenen Jahren erarbeitet und nun geprobt wurde. Dieser Plan von Kommandant und Einsatzleiter der Feuerwehr Hubert Prechtl spare bei einem tatsächlichen Unfall viel Zeit und erleichtere die Organisation.

Denn nicht nur die Feuerwehr Schwabmünchen war vor Ort, sondern auch die Wehren aus Mittelstetten, Langerringen, Hiltenfingen, Birkach, Klimmach und Schwabegg. Zusammen waren rund 80 Feuerwehrleute bei der Probe am Mittwochabend im Einsatz, dazu kamen ungefähr 60 Rettungskräfte und fünf Ärzte. Genau wie im Ernstfall.

Alle sorgten für einen reibungslosen Ablauf

Sie alle sorgten für einen reibungslosen Ablauf. „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden“, zieht Stefan Missenhardt Bilanz. Zwar gäbe es noch ein paar Kleinigkeiten und hier und da Verbesserungsbedarf, aber für die erste Übung sei alles gut verlaufen.

Die Übung geht weiter: Das Gelände wird aufgeteilt, jede Feuerwehr bekommt eine Fläche zugewiesen und die Einsatzkräfte positionieren sich. Von ihren Stellplätzen aus nehmen sie Anweisungen vom Einsatzleiter entgegen. Die Rettungskräfte versorgen die Verletzten in der Turnhalle der Grundschule, legen Verbände an, kleben Pflaster auf Wunden, beruhigen Angehörige, leisten erste Hilfe. Die Krankenwagen kommen, die Rettungssanitäter betten die Verletzten auf Tragen, schieben sie ins Fahrzeug und fahren los.

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