Brand in Schwabegg
Brandstiftung? Polizei sucht mit Fingerabdruck nach dem Täter
Ein Fingerabdruck könnte Hinweise zum Brand in Schwabegg liefern. Unklar ist, ob das Feuer vorsätzlich oder fahrlässig gelegt wurde. Von Sarah Wenger
Vor etwa einem Monat hat die Kriminalpolizei mitgeteilt, sie gehe davon aus, dass ein Mensch Ende Juli den Brand in einem Pferdestall im Kapellenweg in Schwabegg gelegt hat. Wie Hieronymus Schneider vom Polizeipräsidium Schwaben Nord in Augsburg auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte, ermitteln die Beamten seitdem, ob das Feuer fahrlässig oder vorsätzlich verursacht wurde. Wie jetzt bekannt wurde, ist es der Polizei gelungen, am Tatort einen Fingerabdruck sicherzustellen.
Fingerabdrücke können zum Brandstifter führen
Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) wird nun diesen Fingerabdruck untersuchen. Schneider erklärt: Wenn es bei dieser Untersuchung ein Ergebnis gibt, könnte die Polizei den Täter finden. Es ist möglich, dass es sich um eine vorsätzliche Brandstiftung handelt.
Die ermittelnden Beamten haben bereits vor einigen Wochen überprüft, wer Zugang zu dem Stall hatte und könnten - ein Ergebnis vorausgesetzt - die Fingerabdrücke vergleichen.
Bei dem Brand, der sich am Sonntag, 29. Juli, im Kapellenweg in Schwabegg ereignete, war ein Pferdestall mit Heustadel komplett in Flammen aufgegangen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 50.000 Euro.
Wie bereits beri chtet, hatte die Kriminalpolizei bereits einen Tag nach dem Feuer einen technischen Defekt ausgeschlossen. Das lag auf der Hand, weil in dem Stall kein Strom vorhanden war. Noch ist nicht klar, wann es weitere Erkenntnisse zu dem Fall geben wird.