Landkreis
Die Sommerzeit geht, der Winter kommt
Autofahrer in der Region kommen mit Schnee zurecht. Polizei registriert drei Unfälle. In den Stauden müssen Feuerwehren Äste und Bäume wegräumen - und die Spielvereinigung Langenneufnach zitterte um ihre Halloween-Party.
Das demonstrieren unter anderem die Schwestern Sarah und Lili einige hundert Meter weiter an der Ulrichshöhe. Mit dem Papa sind sie aus Haunstetten herüber gekommen. Am Osthang haben sie mit dem feuchten Schnee eine kleine Schanze gebaut und brettern mit dem Poporutscher abwechselnd drüber.
Ins Rutschen kamen am Wochenende auch einige Pkws – insgesamt machte der Wintereinbruch den Autofahrern nach Auskunft der Polizei jedoch keine großen Schwierigkeiten. Zwischen Untermeitingen und Schwabmünchen kam in der Nacht auf Sonntag, 28. Oktober, gegen 1.30 Uhr ein 74-Jähriger Fahrer mit seinem BMW nach links von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Werbeanhänger am Fahrbahnrand. Laut Polizei hatte er sein Tempo nicht den Straßen- und Witterungsverhältnissen angepasst. Der Gesamtschaden liegt bei 3300 Euro.
Eine Stunde erlebte ein 21-jähriger Augsburger Ähnliches bei Bobingen. Er kam aus Richtung Königsbrunn und kam mit seinem Pkw beim Kreisverkehr zur Nord-Ost-Spange von der Fahrbahn ab. Der Pkw musste abgeschleppt werden, der Schaden liegt bei 5000 Euro.
Auf der Schwabmünchner Südspange kam am Sonntag gegen 6.10 Uhr ein 51-jähriger Augsburger durch die laut Polizei „extreme Schnee und Eisglätte“ ins Rutschen und rammte einen Wegweiser am Fahrbahnrand. Die Polizei schätzt den Schaden auf 4000 Euro.
In den Stauden machte sich der Wintereinbruch heftig bemerkbar. Mehrmals mussten Freiwillige Feuerwehren ausrücken, um Äste und Bäume, die durch die Schneelast abgebrochen oder umgestürzt waren, von Straßen wegzuräumen. In Schwabegg sperrte die Wehr am Sonntagmorgen die Straße Am Prügelberg wegen abgebrochener Äste.
Mit Sorge verfolgten die Veranstalter der Halloween-Party in Langenneufnach, wie am Samstagabend der Schnee das Dach ihres Zeltes am Sportplatz belastete. Weil das Zelt aber gut beheizt war, rutscher er immer wieder ab und wurde am Traufrand weggeräumt, berichtet Max Micheler von den Veranstaltern. So kamen immerhin noch rund 800 Gäste zu der Kult-Party.