Flammen schlagen meterhoch aus dem Dach 25.07.2013

von Feuerwehr Presse | 

Es hat gebrannt in Hiltenfingen

Es hat gebrannt in Hiltenfingen

Hiltenfingen

Flammen schlagen meterhoch aus dem Dach

 Maschinenhalle eines Bauerhofs in Hiltenfingen völlig abgebrannt. Nachbarhäuser von den Wehren gerettet

 

Wohl einer der größten Brände dieses Jahres im südlichen Raum Augsburg ereignete sich in der Nacht auf Donnerstag in Hiltenfingen. Die Maschinenhalle eines bäuerlichen Anwesens brannte völlig nieder. Die Ursache steht noch nicht genau fest. Der Schaden dürfte jenseits einer halben Million Euro liegen. Verletzt wurde niemand, weder durch den Brand noch bei den schweren Löscharbeiten.

Rauch und Flammenschein schreckten den Bauer und die Nachbarn in der Nacht kurz nach ein Uhr auf. Der Landwirt rannte vom Wohnhaus zu seiner nahen Halle, öffnete das Tor und sah seinen Traktor lichterloh brennen. Schnell wurden noch der Mähdrescher, ein Auto und ein Motorrad rausgefahren, mehr zu retten war nicht mehr möglich.

 

 

 

Fotovoltaikelemente bersten mit lautem Knall

Als die Feuerwehren aus Schwabmünchen und Hiltenfingen etwa sieben Minuten nach der Alarmierung eintrafen stand die etwa zehn auf 20 Meter große Halle im Vollbrand. Die Flammen schlugen meterhoch aus dem Dach. Ein Fotovoltaikelement nach dem anderen auf dem Süddach barst mit lautem Knall. Glassplitter flogen in Massen durch die Luft.

Die volle Aufmerksamkeit der Wehren aus Hiltenfingen, Schwabmünchen, Schwabegg, Langerringen und Bobingen (in Bereitschaft) galt zunächst den Nachbarhäusern. Aus drei Schlauchleitungen, gelegt vom ehemaligen Sägewerk, und aus dem Hydrantennetz wurden sie bewässert und gerettet. Nur das Wohnhaus des Hofes wurde leicht beschädigt. Einige Fenster auf der Ostseite barsten in der Hitze.

 

 

 

 

Brand nach einer Stunde gelöscht

Danach wurde der Brand eingedämmt. „Feuer aus“ hieß es nach etwa einer Stunde. Schließlich löschten die Mannen noch einzelne Gefahrenherde, unter anderem einen Baum und ein Holzlager, und immer wieder aufflackernde Glutnester.

Gegen vier Uhr rückte der Großteil der rund 100 Feuerwehrmänner ab. Feuerwache hielt die Wehr aus Hiltenfingen (Einsatzleiter Kommandant Dieter Amann), die auch während des Donnerstags noch viel Arbeit hatte. Wie der Kommandant des Schwabmünchner Feuerwehr, Hubert Prechtl, mitteilte, habe die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren bestens funktioniert. Nur dadurch habe ein Übergreifen der Flammen auf naheliegende Wohnhäuser verhindert und der Schaden an ihnen sehr gering gehalten werden können.

Die Kriminalpolizei macht zum Stand der Ermittlung nur vage Aussagen. Ein technischer Defekt an einem neuen Traktor dürfte die wahrscheinlichste Brandursache sein. Er war am Abend in der Maschinenhalle abgestellt worden

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