Schwabmünchen
Gasflasche steckt Haus in Brand
Ein 80-Jähriger wollte seine Wohnung auf eine äußerst unkonventionelle Methode aufheizen: mit offenem Gas und Feuer. Verletzt wurde niemand, am Haus entstand jedoch ein hoher Sachschaden.
Unglaublich, aber wahr: Weil es dem 80-jährigen Mitbewohner in einem Einfamilienhaus im Eserwaldweg zu kalt war, wollte er auf möglichst rasche Art und Weise die Zimmertemperatur erhöhen und zündete im Wohnraum offenes Feuer an: Er drehte den Hahn einer zehn-Kilogramm-Propangasflasche auf und zündete den ausströmenden Inhalt an. Ob er das Feuer direkt in den Flüssiggasstrom hielt oder einen Art Rupfensack, der an der Gasflasche befestigt war, entfachte, war zunächst nicht bekannt.
Da eine wesentlich größere Flamme entstand als vorgesehen, griff sie schnell auf das Zimmerinventar über und entzündete es. In Windeseile breiteten sich die Flammen aus und steckten zwei Wohnräume im Erdgeschoss in Brand. Die Feuerwehr konnte zwar das Feuer löschen, doch der Sachschaden, der entstand, ist erheblich. Er war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt, denn nicht nur das Erdgeschoss, sondern auch die Räume im Obergeschoss sind völlig verräuchert. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall am gestrigen Nachmittag gegen 17 Uhr nach Polizeiaussagen niemand. Glück sei gewesen, dass die Gasflasche nicht explodiert sei, sonst wären die Auswirkungen wesentlich schlimmer gewesen.