Qualm waberte aus allen Ecken, Verletzte die um Hilfe rufen. Eine Stichflamme und ein brennendes Auto. Ganz schön viel auf einmal, für die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr und des Jugendrotkreuz.
Brand im Öllager und im Turn Raum des St. Stephanskindergarten in Mindelheim. So lautete die Einsatzmeldung, der sich die Jugendfeuerwehren aus Siebnach, Schwabmünchen und Mindelheim zu stellen hatten. Mit von der Partie war auch das Team des Jugendrotkreuz aus Mindelheim. Insgesamt 85 Jungen und Mädchen stellten sich der nicht leichten Aufgabe.
Um das Ganze noch etwas Realistischer zu gestalten, hat das Schminkteam des Jugendrotkreuz Unterallgäu ganze Arbeit geleistet, und die "Verletzten" mit den entsprechenden Verletzungen versehen. Auch die Feuerwehr aus Mindelheim tat Ihr bestes und nebelte das Gebäude perfekt ein. Auch eine Stichflamme wurde von Ihnen erzeugt, um das Ganze noch realistischer aussehen zu lassen.
Wie hoch das Niveau der Ausbildung ist, bewiesen die Jungen und Mädchen bei der Übung. Gekonnt wurden Leitern über den Zaun aufgebaut, sowie Schlauchleitungen aus allen Himmelsrichtungen an den Brandort gelegt. In kürzester Zeit floss Wasser aus allen Rohren Richtung Gebäude.
Nervosität kam beim ein oder anderen schon auf, da sich zu der Übung einige Leute um den Kindergarten versammelt haben, um den Kids bei Ihrer Übung zu zuschauen. Jedoch hinderte sie das nicht daran, ihre "Arbeit" gekonnt weiter zu führen.
Die Personen, die es zuerst zu versorgen galt, wurden von der Feuerwehr sofort dem Rettungsdienst übergeben, die einen Sammelplatz unweit des Gebäudes errichtet hatten. Dort wurden Sie umgehend versorgt. Als Zusatzaufgabe galt es, eine Vermisste Person zu finden. Dafür wurde umgehend ein Suchtrupp zusammengestellt, der innerhalb von kürzester Zeit die Person fand und ebenfalls dem Rettungsdienst übergab. Selbiger wehrte sich doch etwas, und wurde von den Damen des Rot Kreuz Charmant zu seinem neuen Platz befördert.
Besonders auffällig war an dieser Übung, wie der Zusammenhalt zwischen den Feuerwehren ist. Die Zusammengehörigkeit stellten alle Feuerwehren perfekt da. Kameradschaft in Perfektion würde man sagen. Alle halfen sich gegenseitig, selbst die kleinsten unter Ihnen wurden komplett unterstützt durch Ihre Kameraden und Kameradinnen egal von welcher Wehr sie kamen.
Beim Abschlussgespräch in der Feuerwache, wurden alle Wehren für Ihre tolle Arbeit gelobt. Man sah es an den Gesichtern an, das die Übung aber auch einiges abverlangte von Ihnen. Was letztendlich auch den Ansturm auf die Getränke und das Essen am Schluss erklärte.
Mit diesen Jugendlichen, die später zu den "Großen" einmal wechseln, können wir uns sicher fühlen. Sie beweisen heute schon, wie gut sie Ausgebildet sind und sichern den Feuerwehren auch ihren Nachwuchs für die Zukunft.