Nach knapp achtmonatiger Bauzeit konnte im Dezember 2010 der erste Bauabschnitt der Neugestaltung von Fugger- und Luitpoldstraße für den Verkehr frei gegeben werden.
Erster Bürgermeister Müller eröffnete zusammen mit den Planern und Baufirmen, zahlreichen Vertretern des Stadtrats sowie Vertretern des örtlichen Gewerbes das erste Teilstück der neuen Innenstadt.
Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität der Innenstadt und damit der Stärkung des Einzelhandels wie auch der Wohnfunktion wurde der südliche Abschnitt der Fuggerstraße und der Nordteil der Luitpoldstraße aufgrund der Planung des Büros Baldauf, Neusäß, als sogenannter verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 ausgewiesen.
Die Gehwegbereiche wurden erweitert und mit Granitplatten belegt, die Fahrbahn im Gegenzug auf eine Breite von 6,5 m verschmälert. Die vorhandenen Pflasterflächen am Ludwig-Rößle-Platz nördlich der Stadtpfarrkirche wurden erweitert, der Stadtbrunnen technisch vollständig erneuert und mit einer neuen Beleuchtung über wie unter Wasser in Szene gesetzt. Die Neubegrünung mit Stadtbirnen soll den öffentlichen Raum aufwerten und den Straßenraum räumlich fassen.
Der öffentliche Raum ist so weit als möglich barrierefrei ausgebaut: Ein Blindenleitsystem durchzieht die Gehwegbereiche und leitet zu den Querungsstellen, die Bushaltestelle wurde mit dem sogenannten Kasseler Hochbord zum barrierefreien Einstieg in neue Niederflurbusse ausgeführt, die übrigen Bordsteine jedoch als rollstuhltaugliche Niederborde.