Schwabmünchen
Schwabmüncher Feuerwehr rückt im Pfarrgarten an
Die Feuerwehr rückt in Schwabmünchen mit der Drehleiter an und wendet einen Astbruch im Pfarrgarten ab. Wenn Gefahr droht, werden Brandschützer auch mal zu Holzfällern. Von Christian Kruppe
Ein Sprichwort sagt: „Alles Gute kommt von oben.“ Dass dies nicht immer so ist, musste ausgerechnet Schwabmünchens Stadtpfarrer Christoph Leutgäb feststellen.
Denn ausgehend vom Garten des Pfarrhofes drohte Ungemach von oben. Zwei große Birken auf dem Gelände ragten über die Parkplätze in der Ferdinand-Wagner-Straße. Immer wieder fielen von diesen Bäumen schon kleinere Äste herab. Bei genauerem Hinsehen wurde festgestellt, dass beide Birken sehr marode waren. Um einem schweren Unfall vorzubeugen, musste schnelle Hilfe her.
Die kam von der Schwabmünchner Feuerwehr. Kommandant Hubert Prechtl erklärt: „Baumpflege ist eigentlich nicht die Aufgabe der Feuerwehr. Aber hier war Gefahr in Verzug.“ Da sich schnell einige Feuerwehrmänner fanden, die Zeit hatten, wurde von den Brandschützern die Gefahr gebannt.
Pfarrer ist dankbar für die schnelle Hilfe
„Wir haben beide Bäume von der Krone aus entfernt. Teilweise waren die Äste schon abgestorben, andere große Teile waren morsch“, gibt Prechtl die Situation wieder. „Ich weiss nicht, was beim nächsten Sturm passiert wäre.“
Pfarrer Christoph Leutgäb ist glücklich und dankbar ob der schnellen und unbürokratischen Hilfe: „Ich bin froh, dass das in dieser Weise geklappt hat. Es galt, einen Unfall zu vermeiden, das ist das Wichtigste.“ Er sieht in dem ungewöhnlichen Einsatz auch einen Vorteil für die Feuerwehr. „So konnte unter Einsatzbedingungen, aber ohne Stress, mit der Drehleiter geübt werden.“