Landkreis Augsburg
Sirenenprobe und Durchsage am Mittwoch
Test in Königsbrunn, Bobingen und Nachbargemeinden. Von Hermann Schmid
Bei einer landesweiten Probe der Katastrophenschutz-Sirenen werden am morgigen Mittwoch, 20. April, gegen 11 Uhr in Bobingen (mit Ortsteilen), Königsbrunn, Wehringen und Oberottmarshausen Alarmsignale zu hören sein. Diese vier Orte sind beteiligt, weil sie innerhalb eines Zehn-Kilometer-Radius um Betriebe liegen, die vom Katastrophenschutz als potenzielle Störfallbetriebe eingestuft sind, weil dort in erheblichem Umfang mit gefährlichen Stoffen hantiert wird.
Mobiles System in Königsbrunn
Nur in Königsbrunn wird zudem am Mittwoch erstmalig auch ein mobiles System erprobt. Dazu wird die Freiwillige Feuerwehr im Stadtbereich eine mobile Lautsprecher- und Sirenenanlage (Mobela) testen. Die besteht, so erläutert der 2. Kommandant der Königsbrunner Wehr, Thorsten Hahn, aus einem kompakten Gerät, auf dem bereits verschiedene Warndurchsagen als Audiodateien gespeichert sind. Es kann an die Lautsprecher des Einsatzleitwagens der Königsbrunner Wehr angeschlossen werden.
Eine weibliche Stimme, so berichtet Hahn, ist dann mit Warnhinweisen zu hören, im Falle einer Betriebsstörung im Atomkraftwerk Gundremmingen etwa mit dem Hinweis, die Bürger sollen ihre Wohnungen nicht verlassen und das Radio einschalten. Am Mittwoch wird in Königsbrunn allerdings nur ein Hinweis zu hören sein, es handele sich um einen Probealarm. Mit Mobelas sind im südlichen Landkreis auch die Freiwilligen Feuerwehren in Bobingen, Schwabmünchen und Fischach ausgestattet. Dort wird die Technik bei internen Übungen getestet.
Beim Sirenen-Test soll die Bevölkerung mit dem Warnsignal „1-minütiger Heulton“ und dessen Bedeutung, Radiogeräte einzuschalten, vertraut gemacht werden.