Schwabmünchen
Feuerwehr feiert brandheiß
Die Schwabmünchener Stadthalle als Partytempel mit 1000 Besuchern
Während in der Stadthalle bis zu 1000 Gäste auf der Brandheiß-Party der Feuerwehr Schwabmünchen tanzen und feiern, geht es in der Küche ruhig zu. Nur ab und an unterbricht eine Durch-sage das konzentrierte Arbeiten. „Drei Helle, eine Goiß und zwei Burger“, hallt es aus einem Lautsprecher. Und schon ist die Ruhe vorbei. Während das Ausschankteam der Feuerwehr sich um die Getränke kümmert, bereiten die Mitarbeiter der Metzgerei Altstetter die bestellten Speisen zu. Thomas Müller, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, lächelt zufrieden. Die Idee, die Bestellungen so zu händeln, geht auf. „Draußen haben wir einen Mann am Mikro, der gibt durch, was gebraucht wird. So kommt alles frisch und schnell“, erklärt Müller. Dadurch wird nichts zu viel gemacht. Die Getränke bleiben prickelnd frisch und die Speisen warm. Besonders stolz ist Müller aber auf die Cocktailmaschine. „Bei den meisten Maschinen dieser Art kommen Fertigmischungen zum Einsatz. Wir haben einen Anbieter gefunden, dessen Maschine die Cocktails aus frischen Zutaten mischt“, erzählt er. Was auf den ersten Blick gespenstisch wirkt, wenn ein Feuerwehrler auf dem Touchscreen der Maschine drückt und aus einem großen Hahn der fertige Cocktail kommt, schmeckt aber schon beim ersten Schluck richtig lecker.
Das, und nicht nur das, kam bei den Gästen gut an. Der Feuerwehr ist es erneut gelungen, nicht nur die größte, sondern vielleicht auch die beste Faschingsparty der Region auf die Beine zu stellen. Nach dem Motto „Beliebt und bewährt“ sorgte die Band Alpenmafia bereits zum neunten Mal dafür, dass es vor der Bühne nur Tanzpausen gab, wenn es Showeinlagen gab. Für diese sorgten die Tanzgruppe Tanzsucht und die Aitracher Lumpenkapelle. Die Allgäuer sorgten schon beim Narrenabend am Vortag für ein einzigartiges Spektakel und wiederholten dies bei der Brandheiß-Party erneut. So war es kein Wunder, dass selbst nach zwei Uhr nachts, zum Ende der Party, die Halle immer noch mit vielen gut gelaunten Gästen gefüllt war.
Für die Gäste war es ein ausgelassener Partyabend mit toller Musik, für die Feuerwehr ein hartes Stück Arbeit. Rund 50 Helfer, bestehend aus Feuerwehrlern und Familienmitgliedern, sorgten für den reibungslosen Ablauf. Für einen weiteren Teil der Feuerwehr bestand aber „Partyverbot“. „Die Feuerwehr muss trotz des Events einsatzbereit sein“, stellt Müller klar. Daher sind einige Feuerwehrler an diesem Abend zu Hause, um im Falle eines Falles ausrücken zu können. Doch das war an diesem Abend zum Glück nicht notwendig. Denn der einzige Ort, an dem es „brandheiß“ wurde, war die Stadthalle.