Die Gehölzauswahl für den Blühenden Garten möchte anregen, neben fremdländischen Arten auch heimische Bäume und Sträucher im Hausgarten zu verwenden.
In den Randbereichen des Gartens finden daher ausschließlich Arten Verwendung, die auch in der Natur vorkommen, wie Schneeball (Viburnum lantana), Hasel (Corylus avellena), Liguster (Ligustrum vulgare), Felsenbirne (bot. Amelanchier ovalis), Kornelkirsche (Cornus mas), Eberesche (Sorbus aucuparia) und noch einige mehr.
Die Blüte dieser heimischen Gehölze ist in der Regel weniger spektakulär als bei den fremdländischen Gästen, dafür bieten sie andere Vorzüge: sie sind nicht nur robust und frosthart, sondern sie sind unverzichtbar für unsere heimische Tierwelt.
So ist z. B. die Kornelkirsche mit ihrer sehr zeitigen Blüte ein wichtiges Nährgehölz für Bienen und andere Insekten, die schon mit den ersten Sonnenstrahlen ausfliegen, für Vögel ist sie ein wichtiges Nistgehölz und im Herbst freuen sich Kleinsäuger wie Haselmäuse und Siebenschläfer aber auch viele Vögel über die reifen Früchte.
Im Kernbereich des Blühenden Gartens sind dann auch nicht-heimische Ziergehölze zu finden. Die verwendeten Arten sind alle frosthart bei uns und vertragen auch längere trockene Sommerperioden. Ihr Vorteil ist nicht zu übersehen: Blütenfarben, Blütengröße aber auch der Blütenzeitpunkt bringen Abwechslung in den Garten!
Verwendet wurden z. B. Sommerflieder (Buddleja in Sorten), Frühlings-Tamariske (Tamarix parviflora) oder verschiedene Flieder (Syringa).
Im Hausgarten werden diese Ziergehölze am besten zur Einzelstellung an besonderen Standorten im Garten verwendet, z. B. an der Terrasse, an einem Nebengebäude oder an einer Treppe.
Einige heimische Arten können da durchaus mithalten: Kornelkirsche und Felsenbirne eignen sich ebenfalls zur Einzelstellung, in größeren naturnahen Gärten sicher auch die Hasel.
Andere heimische Straucharten, wie z. B. Liguster oder Schneeball, ergänzen gerade in größeren Gärten die Artenzusammensetzung in freiwachsenden Hecken.