Schwabmünchen
Mehr Sicherheit für den Luitpoldpark
Für die Perle Schwabmünchens gibt es nun einen Rettungswegeplan.
Der Stein des Anstoßes war am Ende zum Glück nicht tragisch. Beim Heimatfest 2017 im Schwabmünchner Luitpoldpark hatte eine Besucherin Kreislaufprobleme. Schnell waren zwei Mitarbeiter des zuständigen Sanitätsdienstes, eine Privatfirma ohne Ortskenntnis, vor Ort. Das Einzige was fehlte, war der zugehörige Rettungswagen. Dieser wurde erst nach mehrminütiger Suche hinter dem Entenweiher im Nordwesten des Parks gefunden. Die ortsfremden Fahrer haben sich im rund 13 Hektar großen Park verfahren.
Dass das Problem nicht neu ist, weiß Schwabmünchens Feuerwehrkommandant Stefan Missenhardt. „Wenn in Schwabmünchen Krankenwagen und Notarzt unterwegs sind, wird immer wieder die Feuerwehr zur Erstversorgung gerufen“, erklärt er. Die Feuerwehrmänner, allesamt Schwabmünchner, finden sich im Park zurecht. „Doch dann kommt meist ein Rettungswagen von außerhalb, ohne Ortskenntnis. Da wird es dann schon schwer, sich zusammenzufinden“, sagt der Kommandant.
Daher hat er zusammen mit Wilhelm Haupeltshofer vom Ordnungsamt einen Rettungswegeplan entworfen. Dieser teilt den Park in drei Zonen ein. „Die Grenzen sind hier die Bachläufe, die ein Rettungswagen nicht überqueren kann“, erklärt Missenhardt. Zudem wurden in den Zonen bekannte Punkte gekennzeichnet. „Die Pläne sind nun überall im Park aufgehängt und in der Leitstelle hinterlegt. So kann im Notfall schon beim Notruf der Standort geklärt werden und die Einsatzkräfte dementsprechend geleitet werden“, erklärt Haupeltshofer. (krup)