Rosen sind eine Pflanzengruppe mit selten großer Vielfalt: Die Bandbreite reicht von sehr robusten und widerstandsfähigen Wildrosen bis zu empfindlichen gefüllten und öfter blühenden Schönheiten.
Im Blühenden Garten Arten und Sorten verwendet, die wenig anfällig für Schädlingsbefall sind, trockene Perioden vertragen und die Bandbreite des Rosensortiments beispielhaft wiederspiegeln.
In der Hecke im Randbereich des Gartens findet sich die Hundsrose (bot. Rosa canina), ein großer heimischer Strauch, der z. B . in Hecken und Waldrändern gedeiht. Sie hat wunderbare ungefüllte hellrosa Rosenblüten, allerdings nur für kurze Zeit. Im Herbst reifen dann die Habebutten heran. Wir können die Vitamin-C-reichen Früchte selber ernten und z. B. zu Marmelade verarbeiten. Oder wir überlassen sie den Vögeln als Winterfutter.
Als eine der ältesten Kulturpflanzen haben sich zahlreiche Gärtner darum bemüht, immer wieder neue Züchtungen zu selektieren. Den Wildrosen noch ziemlich nahe stehen die Strauchrosen, im Blühenden Garten zu finden im süd-westlichen Eingangsbereich und in der zentralen Rosenhecke.
Die weißblühende Rose „Nevada“, die rosa blühende „Marguerite Hilling“ oder die gelb blühende Rose „Frühlingsgold“ haben alle ihre Hauptblüte im Frühling und eine schwache Nachblüte im Herbst. Genau wie die Wildrosen bilden sie im Herbst Hagebutten aus und wachsen zu größeren Sträuchern heran. Im Hausgarten können diese starkwüchsigen Strauchrosen z. B. im Einzelstand an der Terrasse, im sonnigen Vorgarten oder an einer warmen Gebäudeecke verwendet werden.
Als dritte weitgehend robuste und pflegeleichte Rosengruppe wurden Bodendeckerrosen verwendet. Wie der Name schon erahnen lässt, bleiben diese Rosen niedriger als Strauchrosen und werden am liebsten in Gruppen verwendet. Im Blühenden Garten ergänzen sie mit unterschiedlichen Farben und Blütenformen die Strauchrosen in der Rosenhecke und sind zudem das wichtigste Gestaltungselement bei den Rosenbeeten im Zentrum des Gartens.
In den Rosenbeeten wurden die Sorten Diamant (weiß), Fortuna (lachsrosa) und Heidetraum (karminrosa) verwendet, kombiniert mit Stauden und Gräsern, die nicht nur die Blütezeit in Beeten verlängern, sondern auch die Rosenblüte farblich ergänzen. Salbei in Sorten, Katzenminze, Prachtstorchschnabel und Bergaster bringen die Farbe Blau ins Beet, die hohe Fetthenne blüht noch im späten Herbst und wird umspielt von Lampenputzergras.
Im Hausgarten können diese unempfindlichen Rosensorten sehr gut in sonnigen Beeten z. B. an der Terrasse verwendet werden, am besten auch hier gepflanzt in Gruppen von 3 bis 5 Stück und umrahmt von passenden Stauden und Gräsern.