Schwabmünchen/Siebnach
Tatkräftiger Feuerwehrnachwuchs
Bei einer Großübung stellen sich die Jugendlichen aus Schwabmünchen Ettringen, Siebnach und Mindelheim gemeinsam den Folgen einer fiktiven Explosion.
Schon wenige Minuten nach der vom Einsatzleiter Tobias Reiber ausgelösten Alarmierung trafen mit Sirenengeheul und Blaulicht zwölf Einsatzfahrzeuge auf dem Übungsgelände ein. Mehr als 100 junge Retter rückten aus, um das Feuer zu bekämpfen. In Windeseile wurden etwa 600 Meter Schläuche verlegt und mit einem Hydranten bei benachbarten Wohngebäuden verbunden. Wasser wurde auch vor Ort aus dem nahen Mühlbach entnommen.
Während mehrere Feuerwehrleute den fiktiven Brand von außen aus vollen Rohren bekämpften, um ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude zu verhindern, drangen andere mit schweren Atemschutzgeräten in das Innere der Maschinenhalle ein. Dort suchten sie nach den bewusstlosen Personen. Und der Feuerwehrnachwuchs machte seine Sache gut.
Schnell entdeckten die Retter die Vermissten und brachten sie auf Tragen aus dem Gebäude. In einem eigens errichteten Zelt wurden sie versorgt. Auch der in seinem Fahrzeug gefangene Fahrer musste nicht lange auf seine Befreiung warten. Viele Schaulustige verfolgten am Rande des „Brandherdes“ die Löscharbeiten.
Situation schon nach 60 Minuten unter Kontrolle
Von der Effizienz der Retter überzeugten sich sowohl Bürgermeister Robert Sturm wie auch Bezirksjugendwart Willi Sauter. Schon nach 60 Minuten war die Situation unter Kontrolle, und die jungen Feuerwehrler traten zur Manöverkritik an. „Die Großübung hat wie am Schnürchen geklappt“, lobte Jugend- und Einsatzleiter Tobias Reiber die Schlagkraft und gute Zusammenarbeit. Die befreundeten Jugendfeuerwehren Siebnach, Ettringen, Mindelheim und Schwabmünchen proben diesen Ernstfall alle drei Jahre.