Wie Rettungsgerät der Feuerwehr zu Kunstobjekten wird 26.08.2019

von Feuerwehr Presse | 

Fotoaufnahmen Feuerwehr von Herrn Zull

 

Schwabmünchen

26.08.2019

Wie Rettungsgerät der Feuerwehr zu Kunstobjekten wird

 

Die Ausstellung „Einsatzfrei“ von Lothar Zull gewährt einen etwas anderen Einblick in das Feuerwehrwesen. Wie alltägliche Rettungsgeräte zum Kunstobjekt werden.

 

 

Der Schwabmünchner Fotograf Lothar Zull hat schon in verschiedenen Ausstellungen seinen besonderen Blick für die Schönheit des Bildes unter Beweis gestellt. Nun hat er auf Bitten der Feuerwehr Schwabmünchen zum Jubiläumsjahr, als Kontrapunkt zu der ab 13. Oktober stattfindenden Jubiläumsausstellung „Ehrensache“ über die Schwabmünchner Floriansjünger, eine andere Sichtweise zum ehrenamtlichen Dienst in der Stadt geschaffen. Bis zum 22. September sind die mehr als 20 Fotografien in der Galerie und Museum Schwabmünchen unter dem Titel „Einsatzfrei – Impressionen aus dem Feuerwehrgerätehaus“ zu sehen. „Ich habe versucht, in Detail-aufnahmen die Stimmung im Feuerwehrhaus einzufangen, die sich abseits von den Einsatzszenarien bietet“, beschrieb Fotograf Zull im Gespräch seine Intention. Im Falle eines Einsatzes füllt sich der Raum mit Menschen, die sofort ihr Gerät für die Hilfeleistung benötigen, die Abläufe funktionieren. Nach dem Einsatz kehre wieder Stille ein, die Gegenstände führten eine eigene optisch-ästhetische Existenz, fernab vom eigentlichen Zweck, schreibt Galerie- und Museumsleiterin Sabine Sünwoldt in der Ausstellungsbeschreibung und fügt hinzu: „Zull erfasste das geheime Sein der Dinge, wenn sie darauf warten, das zu sein, wozu sie geschaffen wurden.“

 

Ausstellung: In Schwabmünchen wirkt ein Prüfkopf von Atemmasken wie ein Außerirdischer

Unter diesem Aspekt erscheinen aufnahmebereite Einsatzbekleidung und Helme in ihrer eigenen Symmetrie, ein Prüfkopf für Atemmasken wirkt wie ein Außerirdischer, eingerollte Schläuche spiegeln ein vermeintliches Labyrinth wieder, der Blick in den Schlauchturm verliert sich schier in die Unendlichkeit und eine rote Metallklammer bietet den farblichen Kontrapunkt zu den Grünschattierungen der Chemieschutzanzüge. Neben den künstlerischen Aspekten macht es Freude, wie bei einem Quiz die einzelnen Gegenstände zu identifizieren. Wer die Details nicht erkennen kann, dem hilft ein Flyer mit den Bildbeschreibungen.

Die Ausstellung „Einsatzfrei“ kann zu den regulären Öffnungszeiten des Museums besucht werden: Mittwoch 14 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr.

 

 

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