Zwei neue Ehrenkommandanten 07.08.2021

von Feuerwehr Presse | 

Generalversammlung FF SMÜ 2021

 


Zwei neue Ehrenkommandanten


Sicherheit Zwei bewegte Corona-Jahre hinterlassen ihre Spuren bei der Feuerwehr
Schwabmünchen. Die technische Hilfe bei Unfällen überwiegt


Schwabmünchen

Eigentlich ist der
Schulungssaal des Schwabmünchner
Feuerwehrhauses bei der Generalversammlung
immer proppenvoll.
Doch diese Zeiten erfordern neue
Lösungen. So waren vorwiegend
nur zu ehrende Mitglieder persönlich
anwesend. Die restlichen
Schwabmünchner Feuerwehrkräfte
konnten die Versammlung, wie
auch die Kollegen aus den Ortsteilen
und die Stadträte, im Livestream
verfolgen.
Thomas Müller, der Vorsitzende
des Feuerwehrvereins, musste diesmal
auf zwei Jahre zurückblicken.
Während gerade aus Vereinssicht
das Jahr 2019 – vor allem wegen der
gelungenen Aktionen zur 150-Jahr-
Feier – viel bot, waren die Ereignisse
von Vereinsseite in 2020 dünn gesät.
„Wir konnten uns vorwiegend
nur auf unsere Pflichtaufgaben konzentrieren.
Alles Gesellschaftliche
fand nicht statt“, sagte Müller.
Selbst der Übungsbetrieb war ausgesetzt,
hier wurde dafür viel digital
geschult.
Ähnliches konnte auch Jugendleiter
Johannes Baumann berichten.
Nach einem normalen Jahr 2019 mit
fast 3600 Stunden an Aktivitäten
sank im vergangenen Jahr diese Zahl
auf rund 3200 Stunden. Trotzdem
konnten in den beiden Jahren insgesamt
13 Nachwuchskräfte in die aktive
Wehr wechseln. Derzeit umfasst
die Jugendgruppe 29 Kräfte
zwischen zwölf und 18 Jahren – darunter
zehn Mädchen.
Trotz Corona konnte sich die aktive
Wehr nicht über wenig Beschäftigung
beklagen. Zumindest
was die Zahl der Einsätze betrifft. In
beiden Jahren sind die Schwabmünchner
jeweils 284 Mal ausgerückt.
Einen Unterschied gibt es dabei
bei den Einsatzstunden. Waren
es 2019 rund 2500 Stunden, schlägt
2020 mit knapp 3000 Stunden zu
Buche. „Grund hierfür sind die größeren
Brände, vor allem der Stadelbrand
an der Westumgehung. Da
sind viele Kräfte stundenlang im
Einsatz“, erklärte Kommandant
Stefan Missenhardt. Trotz aller
Hindernisse, vor allem im vergangenen
Jahr, ist die Zahl der aktiven
Feuerwehrkräfte in Schwabmünchen
auf 146 (davon 76 Atemschutz)
gestiegen.
Gestiegen ist auch die Anzahl der
Führungskräfte der Schwabmünchner
Feuerwehr – zumindest ehrenhalber.
Denn gleich zwei ehemalige
Kommandanten wurde der Titel
„Ehrenkommandant“ verleihen.
Hermann Schedler und Karl Knoll
„haben sich den Titel mehr als verdient“,
sagte Stefan Missenhardt. Schedler war viele Jahre Kommandant
und prägte die Feuerwehr
nachhaltig. „Vor allem in Sachen
Nachwuchsarbeit war er Vorreiter“,
so Missenhardt. Karl Knoll war viele
Jahre stellvertretender Kommandant. „Kommandant war Karl nur
ein knappes Jahr in kommissarischer
Form. Das war zu einer
schweren Zeit und er hat damals
Verantwortung übernommen“, so
Missenhardt.

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